Willy Sachs war ein deutscher Industrieller und Mäzen. Er wurde am 16. Juni 1896 in Schweinfurt geboren und starb am 21. November 1958 in München.
Sachs stammte aus der bekannten Industriellenfamilie Sachs, die das Unternehmen Fichtel & Sachs gründete, das vor allem für die Produktion von Fahrrad- und Automobilteilen bekannt war. Willy Sachs trat nach seinem Studium in das Familienunternehmen ein und übernahm 1932 die Leitung des Unternehmens.
Während des Zweiten Weltkriegs baute Willy Sachs das Unternehmen weiter aus und beteiligte sich auch an der Produktion von Rüstungsgütern. Nach dem Krieg wurde er für kurze Zeit interniert, jedoch schnell wieder freigelassen.
In den Nachkriegsjahren engagierte sich Willy Sachs stark für den Wiederaufbau der Stadt Schweinfurt. Er spendete große Geldsummen für den Bau von Schulen, Krankenhäusern, Museen und anderen öffentlichen Einrichtungen. Zudem gründete er die Wilhelm und Wilhelmine Sachs-Stiftung, die sich unter anderem für Bildungs- und Kulturförderung einsetzt.
Willy Sachs war auch ein leidenschaftlicher Kunstsammler und förderte zahlreiche Künstler und Kunstprojekte. Er sammelte vor allem moderne Kunst und hatte eine bedeutende Sammlung impressionistischer Gemälde.
Nach seinem Tod wurde das Familienunternehmen Fichtel & Sachs verkauft und ging schließlich in den Besitz der ZF Friedrichshafen AG über.
Willy Sachs hinterließ ein bedeutendes Erbe als Industrieller, Mäzen und Förderer der Kunst und Kultur. Sein Engagement für die Stadt Schweinfurt und sein Einsatz für soziale und kulturelle Projekte werden bis heute gewürdigt.
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